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Sanitärreinigung richtig ausführen – Arbeitsablauf, Reinigungsmittel, Utensilien

Als Gebäudereinigung ist unsere Firma auch für dir Sanitärreinigung von Unternehmen und Behörden zuständig. Warum Sauberkeit im Sanitärbereich wichtig ist, welche Verschmutzungen auftreten und worin der Unterschied einer Sanitärgrundreinigung und einer Unterhaltsreinigung von Sanitäranlagen besteht, haben wir bereits im Artikel zur Grundreinigung im Sanitärbereich beschrieben. Auch eine Übersicht der Arbeiten, wie sie im Leistungsverzeichnis der Sanitärreinigung stehen, haben wir dort zusammengefasst. Doch wie sieht es in Praxis? Worauf kommt es bei der Sanitärreinigung an?

Reinigung von Sanitäranlagen in Gebäuden

Bei Sanitärreinigungen sind gleiche mehrere Faktoren zu beachten. Denn die Reinigung sanitärer Anlagen muss nicht nur gründlich, sondern auch richtig ausgeführt werden. Nur so lassen sich Keimherde und Verschmutzungen vorbeugen und Keimverschleppungen und Schäden in den Sanitärräumen vermeiden. Wir geben hier eine kleine Übersicht zur richtigen Reihenfolge bei der Sanitärreinigung, zur Chemie und zu Reinigungsmaterialien.

1. Richtige Produkte zur Sanitärreinigung anwenden

In sanitären Bereichen gibt es zum Teil sehr hartnäckige Verschmutzungen wie Kalk oder Urinstein. Daher kommen oft säurehaltige oder alkalische Chemikalien zum Einsatz, um solche Verunreinigungen zu entfernen. Daneben setzen wir WC-Reiniger, chlorhaltige Sanitärreiniger, Alkoholreiniger, Desinfektionsreiniger, Rohrreiniger, Allzweckreiniger oder auch Mittel zur Graffitibeseitigung ein. Die unterschiedliche Chemie ist notwendig, da wir nicht jede Verschmutzung gleich behandeln können. Ein Mittel gegen Schimmel löst keinen Kalk. Und das Putzmittel gegen Kalk kann nicht überall gleich angewendet werden. Denn dieses oder auch andere Sanitärreiniger enthalten Gefahrenstoffe, die auf bestimmten Materialien Schäden verursachen können. Daher sollten die Anwendungsbereiche genau eingehalten werden. Ebenso ist bei der Reinigung der Sanitärräume auf Schutzmaßnahmen bezüglich der Benutzung der Reinigungschemie zu achten, um gesundheitliche Risiken zu verhindern.

2. Richtige Reinigungsmaterialien wählen

Gerade im Sanitärbereich begegnen uns nicht nur verschiedene Verschmutzungen. Es gibt in Badezimmern, Toiletten und Waschräumen auch unterschiedliche Materialien. Da kommt es also zum einen auf die Wahl des richtigen Reinigungsmittels und zum anderen auf das richtige Reinigungsmaterial an. Für die Reinigung im Sanitärbereich benötigen wir unter anderem kratzfreie Schwämme, Mikrofasertücher, Pads und Wischbezüge. Diese unterteilen wir zudem in Farben, um Kontaminationen zu vermeiden.

Grün

Mit grünen Wischtüchern säubern wir Küchen und sensible Bereiche im Pflegebereich, die desinfizierend gereinigt werden.

Blau

Alle Bereiche außerhalb von Bad, Toilette oder Küche reinigen wir mit blauen Tüchern, z.B. Oberflächen, Gegenstände und Möbel in Büros und Wohnräumen.

Gelb

Gelbe Tücher, Pads oder Schwämme nutzen wir ausschließlich im Sanitärbereich, unter anderem für Waschbecken, Badewanne, Dusche, Fliesen, Ablagen etc.

Rot

Für stark keimbelastete Bereiche verwenden wir ausschließlich rote Wischtücher bei der Sanitärreinigung. Wir wischen damit Toiletten, Urinale und direkt umliegende Fliesen sauber.

3. Richtige Reihenfolge bei der Sanitärreinigung beachten

Wie die Wahl der richtigen Tücher ist auch auf die Reihenfolge der Sanitärreinigung zu achten. Genauer gesagt, gibt es in der Gebäudereinigung eine stete Ablauffolge der Arbeiten. Generell heißt es, „von oben nach unten“. So verhindert man, dass bereits gesäuberte Flächen wieder schmutzig werden. Auch bei der Sanitärreinigung ist ein Arbeitsablauf einzuhalten.

A - Reinigung von Waschbecken und Armaturen

Den Anfang bei der Sanitärreinigung die Waschbecken- und Armaturenreinigung. Mit einem gelben Tuch oder Schwamm tragen wir das Reinigungsmittel auf oder sprühen es auf. Dann reinigen wir alles sorgfältig. Beim Einsatz von säurehaltigen Reinigungsmitteln müssen die Flächen anschließend mit klarem Wasser gründlich abgespült werden. Sonst kann es zu Korrosionen kommen. Geringe Kalkablagerungen wie Wasserflecken lassen sich mit einem Allzweckreiniger und einem Schwamm beseitigen. Das schont die Oberflächen. Zum Schluss reiben wir die Flächen trocken bzw. polieren sie.

B - Reinigung der Wände und Wandfliesen

Um Wandbereiche bei der Sanitärreinigung vollflächig von Schmutz zu befreien, benutzen wir für große Wandflächen, Trennwände und Türen einen Fliesenwischer bzw. Einwascher. Die Schmutzflotte ziehen wir wie bei der Glasreinigung mit einem Fenster- bzw. Fliesenwischer ab. Wenn wir mit säurehaltiger Reinigungschemie arbeiten, wässern wir zuvor die Fugen bei Fliesenwänden. Denn Säure löst den Kalk nicht nur auf den Wandfliesen, sondern auch im Fugenmaterial. Das Wässern verdünnt die Säure und beugt somit einem Kalkverlust vor, der zu bröckelnden Fugen führen kann. Kleine Wandbereiche säubern wir per Hand mit gelben Tüchern.

C - WC-Reinigung und Urinalreinigung

In Toiletten und Urinalen mit Wasserspülung bringen wir einen WC-Reiniger auf und bearbeiten sie zur Reinigung nach der Einwirkzeit mit der Toilettenbürste. Bei wasserlosen Urinalen mit einer Sperrflüssigkeit zum Geruchsverschluss dürfen keine tensidhaltigen Reiniger angewendet werden. Diese können die Eigenschaften der ölartigen Emulsionen und damit deren geruchsverhindernde Funktion zerstören. Dann wischen wir den Toilettendeckel und die WC-Brille von beiden Seiten mit roten Tüchern ab und desinfizieren sie. Anschließend werden die WC-Becken und Urinale von außen gesäubert und desinfiziert sowie auch die umliegenden Wände im Spritzbereich.

D - Fußbodenreinigung bei der Sanitärreinigung

Die Fußbodenreinigung ist immer der letzte Arbeitsschritt bei sanitären Reinigungen. Loser Schmutz lässt sich zuerst mit einem Trockenmopp aufnehmen. Danach wischen wir den Boden / die Bodenfliesen im zweistufigen Nasswisch-Verfahren. Dafür verwenden wir ein Breitwischgerät oder eine Scheuersaugmaschine.

Keimbelastung im Sanitärbereich vorbeugen

Die regelmäßige Sanitärreinigung hilft, eine Keimbelastung und Verbreitung von Krankheitserregern vorzubeugen. Für ein Plus an Hygiene und die Verringerung von Keimen sollten alle Bereiche häufig gesäubert und desinfiziert werden, mit denen Personen häufig in Kontakt kommen. Dazu zählen WC-Spülungen, Wasserhähne, Türgriffe und WC-Brillen. Wir empfehlen zudem Seifenspender statt Handseife in Büros, Unternehmen und öffentlichen Bereichen. Am besten sind Spender mit Sensorfunktion oder solche, die man mit dem Ellenbogen bedienen kann. So lassen sich Kontaminationen am besten vorbeugen. Ebenso eignen sich Papiertücher oder Handtuchrollen zum hygienischen Abtrocknen der Hände besser als Stoffhandtücher.

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